Solferino, Henry Dunant und das Rote Kreuz

Solferino, eine kleine Ortschaft etwa 10 Kilometer südlich des Gardasees, wurde am 24. Juni 1859 Schauplatz einer überaus grausamen Kriegsschlacht. Am Abend desselben Tages kam der Genfer Kaufmann Henry Dunant nach Solferino, um mit Napoleon III. über Geschäftsprobleme im damals französisch besetzten Algerien zu sprechen. Dunant wurde zufällig Zeuge der soeben zu Ende gegangenen Schlacht. Unter dem Eindruck der vielen Verletzten organisierte er in den umliegenden Dörfern spontan Hilfe.

Nach seiner Rückkehr nach Genf schrieb Dunant seine Erlebnisse nieder. Das Buch mit dem Titel „Eine Erinnerung an Solferino“ ließ er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichen und verteilte es an führende Persönlichkeiten aus Politik und Militär in ganz Europa.

Seine Aktion zeigte Wirkung. 1863 kam es in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen „Internationales Komitee vom Roten Kreuz“ (IKRK) trägt.

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