Der Gotthardpass war bereits den Römern bekannt, wurde von ihnen jedoch kaum genutzt, da die Schöllenenschlucht auf der Nordseite ein schwer überwindbares Hindernis darstellte. Die stärker frequentierten Römerstraßen führten über den Septimer-, den Reschen- und den Brennerpass.
Erst mit der Begehbarmachung der Schöllenenschlucht am Anfang des 13. Jahrhunderts wurde der Gotthardpass zu einem häufig genutzten Reiseweg. Die erste hölzerne Brücke, die Teufelsbrücke, wurde um 1230 über die Reuss gebaut. Bald entstand auf der Passhöhe ein Hospiz für die zahlreichen Rompilger und andere Reisende.
Die Gotthard-Passhöhe, der höchste Punkt unserer Reise, liegt auf 2106 Metern ü. M. In Albanien werden wir später 1000, in Mazedonien 1200, in der Türkei 1570 und in Israel 1200 Meter ü. M. erklimmen.
Auszug aus dem Buch: “Zu Fuß als Ehepaar nach Jerusalem”