Konya (Ikonion)

Konya liegt auf etwa 1200 Metern ü. M. in der zentralanatolischen Hochebene und ist die siebtgrößte Stadt der Türkei. Das zentralanatolische Hochplateau besitzt keinen Abfluss zum Meer, sondern nur lokale Flüsse, die in Binnenseen münden. Der ursprüngliche Name der Stadt, Ikonion, ist seit dem 4. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen.

In römischer Zeit wurde die Gegend um Konya als Lykaonien bezeichnet. Das Gebiet gehörte abwechslungsweise zu den Provinzen Galatien und Kappadokien. Nachdem der römische Kaiser Claudius hier Veteranen angesiedelt hatte, hieß die Stadt zeitweise auch Claudiconium.

Paulus und Barnabas flohen von Antiochia in Pisidien nach Ikonion. Sie predigten hier in der Synagoge und eine große Anzahl Juden und Griechen kam zum Glauben. Es geschahen Zeichen und Wunder. Doch die Meinung der Bevölkerung hinsichtlich der beiden Fremden war gespalten. Als Paulus und Barnabas merkten, dass man sie umbringen wollte, flohen sie in die lykaonischen Städte Lystra und Derbe (Apostelgeschichte 14,1–6). Auf der Rückreise von dort besuchten sie die neu gegründete Gemeinde in Ikonion nochmals. Auch auf weiteren Reisen kümmerte sich Paulus um die Christen in Ikonion. Sein Brief an die Galater richtete sich an alle Gemeinden in dieser Gegend.

©110411 (1) Die Stadt Konya steht auf den Ruinen von Ikonion

Konya

©110411 (3) Helena, die Mutter vom römischen Kaiser Konstantin, liess auf ihrer Pilgerreise nach Jerusalem in Sille diese Kirche errichten

Kirche von Helena in Sille bei Konya

©110411 (2) Römerbrücke in Sille

Römische Brücke in Sille

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