Der Karmel, abgeleitet vom hebräischen kerem el (Weingarten Gottes), ist ein Gebirgszug entlang der Mittelmeerküste im Norden Israels. Seine Länge beträgt 23 Kilometer, seine Breite 8–10 Kilometer und sein höchster Punkt liegt auf 546 Metern ü. M.
Zur Zeit der Kanaaniter wurde auf dem Karmel der Gott Baal verehrt. Als der israelitische König David das Gebiet um 1000 v. Chr. in sein Reich eingliederte, hielten die Bewohner weiterhin an dieser Praxis fest. Erst später setzte sich auch hier der Glaube an den Gott Israels durch.
Auf dem Berg Karmel befinden sich das Karmelitinnenkloster Stella Maris und ein christlicher Wallfahrtsort: die Höhle, in der der Prophet Elia gewohnt haben soll. Am Fuße des Berges gibt es eine zweite „Höhle des Elia“, in der Juden beten.
Im Dezember 2010 brach im nördlichen Karmelgebirge ein Brand aus, der auf weite Waldflächen übergriff und große Schäden anrichtete. Mehrere tausend Hektar Wald fielen dem Feuer zum Opfer.
Aufstieg auf den Karmel
Im Waldbrandgebiet
An der Küste