Paphos ist eine moderne Hafenstadt im Südwesten der Insel Zypern und Verwaltungssitz des gleichnamigen Bezirks.
Der Ursprung der Stadt liegt im Dunkeln. Der Sage nach ging die griechische Göttin Aphrodite nach ihrer Geburt in Zypern an Land. In der Antike war deshalb das 15 Kilometer südöstlich von Paphos gelegene ältere Paláia Páfos ein bedeutendes Zentrum ihrer Verehrung. Die erste schriftliche Erwähnung der Stadt Paphos stammt aus der Zeit des Assyrerkönigs Asarhaddon (680–669 v. Chr.), der auf der sogenannten Kition-Stele einmeißeln ließ, dass ihm der paphische Stadtkönig Ituandar (Eteandros) tributpflichtig war.
In der Bibel begegnet uns Paphos als römische Provinzhauptstadt in der Apostelgeschichte (Kapitel 13,6–12). Hier trafen Paulus und Barnabas auf den Statthalter Sergius Paulus, der das Wort Gottes, das sie verkündeten, mit Wohlwollen aufnahm. Zur selben Zeit wurde der Magier Bar-Jesus, der im Dienst des Statthalters stand und sich gegen die beiden Jesus-Nachfolger stellte, mit Blindheit geschlagen. Überwältigt von diesem Zeichen nahm Sergius Paulus den christlichen Glauben an. So wurde Zypern weltweit zum ersten Land, das von einem Christen regiert wurde. Uns wurde gesagt, die Leute aus Zypern seien heute noch stolz darauf.