„Das muss ich filmen! Ein Platzkonzert in Hergiswil! Komm, wir machen eine kurze Pause.“ Annemarie holt begeistert die Videokamera hervor und genießt die musikalische Einlage. Hanspeter studiert während dieser Zeit die Karte und überlegt, wie weit wir heute wohl noch kommen werden.
Wir sind sehr verschieden. Im Denken, Reden und Handeln. Kann das gut gehen, wenn man als Ehepaar so viele Monate, täglich 24 Stunden, gemeinsam unterwegs ist? Das war eine der Fragen, die wir uns stellten, bevor wir uns für die Reise entschieden.
Es folgten viele Diskussionen mit Freunden und Bekannten. Manchen fehlte für ein derartiges Vorhaben jedes Verständnis: „Das könnt ihr doch nicht machen“, „Das ist unmöglich“, „Wovon wollt ihr denn leben?“, „Ihr könnt doch nicht alle Sicherheiten aufgeben“ und so fort. Wie wohltuend war es, wenn zwischendurch jemand sagte: „Super!“, „Eine geniale Idee“, „So etwas möchten wir unterstützen“. Sogar unsere …
Nur weil wir neidlos und ergänzend zusammenarbeiten, können andere „mitreisen“ und sich mitfreuen. Unterwegs lesen wir in der Bibel die Geschichte von Mose und Aaron und sehen bei ihnen das gleiche Prinzip. Das Volk Israel konnte nur aus der Sklaverei befreit werden, weil diese zwei Männer auf Gott vertraut und einander ergänzt und geholfen haben.
Auszug aus dem Buch: “Zu Fuß als Ehepaar nach Jerusalem”